Eines der vielversprechendsten Verfahren ist die Therapie mit plättchenreichem Plasma (PRP), die bei der Behandlung von Gelenk- und Sehnenproblemen internationale Aufmerksamkeit erregt hat.
PRP in der orthopädischen Versorgung
Osteoarthritis: PRP-Injektionen können Schmerzen lindern und die Funktion verbessern, indem sie die Entzündung reduzieren. Viele Patienten bemerken bereits nach zwei bis drei Behandlungen eine Besserung.
Sehnenverletzungen: Chronische Sehnenprobleme wie Tennisarm, Achillessehnenentzündung oder Verletzungen der Rotatorenmanschette heilen aufgrund der schlechten Blutversorgung nur langsam. PRP stimuliert die Regeneration in diesen Bereichen.
Bänderverletzungen: Bei Teilrissen von Bändern kann PRP die Heilung fördern.
Sportverletzungen: Profisportler verwenden PRP, um die Genesungszeit zu verkürzen und schneller in den Wettkampf zurückzukehren.
PRP ist zwar kein Allheilmittel, verschafft aber oft eine länger anhaltende Linderung als Kortikosteroidinjektionen, die zwar die Schmerzen vorübergehend lindern, das Gewebe aber mit der Zeit schwächen können.
PRP und Hyaluronsäure (HA) bei Osteoarthritis
Ein weiteres Potenzial liegt in der Kombination von PRP mit Hyaluronsäure (HA), einer natürlichen Substanz, die die Gelenkschmierung aufrechterhält. In der Orthopädie wird HA als "Viskosupplement" verwendet, um die
Gelenkbewegung wiederherzustellen, insbesondere bei Arthrose.
HA allein lindert Schmerzen und verbessert die Beweglichkeit. In Kombination mit PRP sind die Ergebnisse möglicherweise noch vielversprechender: PRP bietet eine biologische Stimulation, während HA eine mechanische Unterstützung bietet.
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PRP wirkt entzündungshemmend, während HA den Aufprall dämpft, die Reibung verringert und die Hydratation unterstützt.
Die Behandlung erfordert in der Regel 2-5 Injektionen über mehrere Wochen. Da PRP aus dem Blut des Patienten gewonnen wird, ist das Risiko einer allergischen Reaktion minimal. Die Nebenwirkungen beschränken sich im Allgemeinen auf vorübergehende Schmerzen oder Schwellungen an der Injektionsstelle.
Die Entscheidung zwischen PRP allein, HA allein oder einer Kombination hängt von mehreren Faktoren ab: Alter, Gelenkdegeneration, Entzündung, Aktivitätsniveau und Behandlungsziele. Jüngere Patienten mit Arthrose im Frühstadium sprechen oft gut auf PRP allein an, während Patienten mit fortgeschrittener Degeneration eher von der polsternden Wirkung der HA profitieren.
Schlussfolgerung
PRP und HA sind kein Ersatz für chirurgische Eingriffe in schweren Fällen, aber sie werden zunehmend geschätzt, da sie Schmerzlinderung bieten und invasive Eingriffe hinauszögern. Für viele Patienten stellen sie eine Möglichkeit dar, einen Gelenkersatz aufzuschieben und einen aktiven Lebensstil beizubehalten.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Clínica Medin Lagoa unter (+351) 282 039 033.