Nach dem autonomen Elektroauto von Formula Student und dem Solarboot von FAST ist nun MotoStudent FEUP an der Reihe, sein erstes elektrisches Wettbewerbsmotorrad vorzustellen, und zwar im Vorfeld der Weltpremiere bei MotoStudent 2025 in Aragon, Spanien.
An dem Projekt, das vor zwei Jahren ins Leben gerufen wurde, sind 42 Studenten aus verschiedenen Studiengängen der Elektrotechnik und Informatik, des Maschinenbaus und des Wirtschaftsingenieurwesens beteiligt, indem sie die besten der multidisziplinären Talente der Hochschule zusammenbringen. Die für den 25. September vorgesehene Präsentation ist nicht nur das Ergebnis monatelanger Arbeit, sondern auch die offizielle Teilnahme von FEUP an einem der anspruchsvollsten Hochschulwettbewerbe im Bereich der Mobilität.
Das Fahrrad ist mit einer speziell für den Wettbewerb entwickelten Hochspannungsbatterie ausgestattet, die aus mehr als 300 Lithium-Ionen-Zellen mit 114 Volt und 5,7 kWh Kapazität besteht. Hinzu kommt eine von den Studenten von Grund auf neu entwickelte Elektronik, die Sicherheit und Zuverlässigkeit gewährleistet, sowie ein innovatives Armaturenbrett, das dem Piloten Echtzeitdaten liefert. Es handelt sich um Lösungen, die mit denjenigen vergleichbar sind, die an weltberühmten Universitäten entwickelt werden, aber zu 100 % portugiesische Handschrift tragen.
An MotoStudent, das in diesem Jahr einen neuen Teilnehmerrekord aufstellt, nehmen mehr als 85 Teams aus 19 Ländern teil, darunter auch führende Einrichtungen wie die University of California, Berkeley, oder die Universität Twente in den Niederlanden. Insgesamt werden fünf Tonnen logistisches Material von der Organisation verteilt und fast 100 000 Kilometer zurückgelegt, um die offiziellen Trikots zu den Teams in aller Welt zu bringen. Das Rennen ist ein wahres globales Innovationslabor, in dem Elektromotoren, 100% erneuerbare Kraftstoffe und nachhaltige Rennsysteme getestet werden.
Durch die Teilnahme an dieser Veranstaltung stellt die FEUP nicht nur ihre Studenten in eine Reihe mit einigen der renommiertesten Universitäten der Welt, sondern unterstreicht auch Portos Rolle als Talentschmiede für Technik und Innovation. Es ist ein weiterer Beweis dafür, dass Portugal, wenn es in seine Akademie investiert, mit den Besten konkurrieren und einen Beitrag zur Zukunft der nachhaltigen Mobilität leisten kann.
Vom 15. bis 19. Oktober wird das Elektromotorrad "made in Porto" im MotorLand Aragon zum ersten Mal auf einer Strecke Gas geben, auf der sonst die MotoGP stattfindet. Es wird mehr als ein Rennen sein, es wird der Moment sein, der Welt den Einfallsreichtum, die Kreativität und den Ehrgeiz einer Generation portugiesischer Ingenieure zu zeigen.