Angesichts des prognostizierten Passagierwachstums von nur 1,5 % auf den nationalen Flughäfen im nächsten Jahr plant ANA - Aeroportos eine Erhöhung der Gebühren um fast 3,9 % im Jahr 2026 auf den Flughäfen Porto und Faro, berichtet Jornal de Negócios.

Für den Flughafen Lissabon wird eine Erhöhung um fünf Cent (0,30 %) pro Passagier vorgeschlagen, um die genehmigten maximalen durchschnittlichen regulierten Einnahmen (MMRR) zu erreichen. In Anbetracht des im Konzessionsvertrag festgelegten Modells wird es jedoch eine Anpassung geben, die im Vergleich zu 2025 eine Senkung um 4,65 % bedeutet, was 76 Cent pro Passagier entspricht.

Während die regulierten Gebühren auf den Flughäfen Sá Carneiro und Faro nur entsprechend dem von der Nationalen Zivilluftfahrtbehörde(ANAC) ermittelten Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) variieren dürfen und auch Anpassungen aufgrund von Schätzfehlern nicht mehr zulässig sind, ist die Senkung auf dem Flughafen Humberto Delgado auf die Korrektur von Schätzfehlern aus den Vorjahren zurückzuführen, die im Konzessionsvertrag vorgesehen ist. Obwohl die Inseln auch zur Lissabonner Flughafengruppe gehören, werden weder auf Madeira noch auf den Azoren die regulierten Gebühren erhöht, erklärt Jornal de Negócios.

Was die Verkehrsprognosen im Vorschlag zur Aktualisierung der regulierten Tarife für 2026 betrifft, den ANA den Fluggesellschaften bereits vorgelegt hat, der aber noch von der ANAC genehmigt werden muss, so rechnet das Unternehmen der Vinci-Gruppe damit, dass in Lissabon im nächsten Jahr 35,7 Millionen Passagiere abgefertigt werden, 1,1 % mehr als die 35,4 Millionen, die es für Ende 2025 veranschlagt. In Porto rechnet der Konzessionär in diesem Jahr mit einem Wachstum von 2,1 % auf 16,3 Millionen Fahrgäste und 2026 mit 16,6 Millionen, was einem Anstieg von 1,9 % entspricht. In Faro rechnet er mit einem Wachstum von 2,3 % in diesem Jahr und 1,7 % im nächsten Jahr, also insgesamt 10,2 Millionen Passagieren.