Diese zusätzliche Produktion wird als wichtiger Mechanismus zur Verringerung der Wartelisten für chirurgische Eingriffe und zur Einhaltung der garantierten maximalen Reaktionszeiten (TMRG) angesehen.

Die Zahlen zeigen einen stetigen Anstieg: 88.465 Operationen im Jahr 2020; 135.888 im Jahr 2021; 158.628 im Jahr 2022; 197.270 im Jahr 2023; und 239.172 im Jahr 2024. Allein im ersten Quartal dieses Jahres wurden 195.214 Operationen durchgeführt, davon 63.000 außerhalb der regulären Öffnungszeiten der Ärzte, was 45 % aller Operationen in diesem Zeitraum ausmacht.

Die gesamte chirurgische Tätigkeit - einschließlich Standard-, Zusatz- und ausgelagerten Eingriffen - ist von 458.000 im Jahr 2020 auf über 733.000 im Jahr 2024 gestiegen. Zusätzliche Operationen werden durch Vereinbarungen zwischen den Vorständen der Krankenhäuser und den Dienststellenleitern geregelt, die eine zusätzliche Vergütung für das beteiligte Personal vorsehen. Die Bedingungen können von Einheit zu Einheit variieren, müssen aber den gesetzlichen Vorgaben entsprechen.

Das DE-SNS hat keine Angaben zu den damit verbundenen Kosten gemacht. Das System ist in die Kritik geraten, nachdem berichtet wurde, dass ein Dermatologe im Lissabonner Santa-Maria-Krankenhaus an zehn Samstagen 400 000 Euro verdient haben soll, woraufhin die Staatsanwaltschaft und die Krankenkasse Ermittlungen eingeleitet haben.

Dies steht im Zusammenhang mit dem derzeitigen SIGIC-System zur Verwaltung der Wartelisten für chirurgische Eingriffe, das die Regierung durch SINACC ersetzen will, ein modernisiertes Modell, das auf eine bessere Koordinierung, Überwachung und integrierte Versorgung abzielt. Im März wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die den Übergang leiten soll; der Abschlussbericht soll innerhalb von sechs Monaten vorliegen.