Zum fünften Mal in Folge hat die Zeitschrift "The Economist" eine Rangliste der 36 reichsten Länder der Welt erstellt, um die leistungsstärkste Wirtschaft zu ermitteln.

In diesem Jahr belegt Portugal den ersten Platz und verdrängt damit Spanien, den Vorjahressieger, der 2025 die gleiche Punktzahl wie Kolumbien hat.

Für die Erstellung dieser Liste zog das Magazin Daten von fünf Wirtschaftsindikatoren heran: Inflation, Inflationsabweichung, Bruttoinlandsprodukt (BIP), Beschäftigung und Aktienmarktentwicklung.

"Im Jahr 2025 ist es [Portugal] gelungen, ein starkes BIP-Wachstum, eine niedrige Inflation und einen boomenden Aktienmarkt zu kombinieren", schreibt das Magazin.

Die Triebkraft für das BIP und die Beschäftigung in Portugal ist laut "The Economist" der Tourismus, in einer Zeit, in der "viele wohlhabende Ausländer in das Land ziehen, um von den niedrigen Steuersätzen zu profitieren".

Irland belegt in dieser Rangliste den zweiten Platz, gefolgt von Israel.

Auf den letzten Plätzen finden sich vor allem Volkswirtschaften weiter nördlich in Europa: Estland, Finnland und die Slowakei bilden das Schlusslicht in dieser Zusammenstellung von Indikatoren.

In einer Veröffentlichung im X-Netzwerk erklärte Premierminister Luís Montenegro: "Die Auszeichnung Portugals als 'Wirtschaft des Jahres' durch das Magazin 'The Economist' ist eine gerechte Anerkennung der Verdienste und der Arbeit des portugiesischen Volkes und bestärkt die Regierung in ihrer Motivation, den Weg fortzusetzen, der uns in den letzten Monaten so weit gebracht hat.

"Durch mutige Reformen, die das Land wettbewerbsfähiger und produktiver machen, werden wir weiterhin Arbeitsplätze schaffen, die Löhne erhöhen und den Sozialstaat stärken. Auf diese Weise werden wir dem portugiesischen Volk mehr Wohlstand und eine bessere Zukunft bieten", schrieb der Premierminister weiter.

Die Regierung rechnet mit einem Wirtschaftswachstum von 2 % in diesem Jahr und 2,3 % im nächsten Jahr.