"Angesichts des anhaltenden Mangels an Unterlagen zur Bewertung des Projekts der Meerwasserentsalzungsanlage in der Algarve versteht die Plattform für nachhaltiges Wasser (PAS) nicht, dass die APA eine bedingte Genehmigung für dieses Projekt erteilt hat, und findet auch keine rechtliche Rechtfertigung dafür", so die Umweltschützer in einer Pressemitteilung.
Die Plattform betont, dass die Entscheidung über die Umweltkonformität des Ausführungsprojekts (DCAPE) der Entsalzungsanlage an der Algarve sich auf die 45 Eingaben in der öffentlichen Konsultation bezieht, "aber den Inhalt mehrerer Eingaben, einschließlich derjenigen der PAS, nicht wiedergibt".
"Eine solche Auslassung erscheint uns vorsätzlich", wirft die Organisation vor und fügt hinzu, dass die Teilnahme der PAS an dieser öffentlichen Konsultation alle in der Umweltverträglichkeitserklärung [UVE] vorgebrachten Forderungen/Bedingungen auflistet und sie mit den im RECAPE [Umweltverträglichkeitsbericht des Ausführungsprojekts] vorgeschlagenen Maßnahmen vergleicht, wodurch bewiesen werden kann, dass sie "nicht auf die in der UVE vorgebrachten Forderungen reagiert hat".
"Irreversibler Schaden"
Laut PAS ebnet dieses positive DCAPE, auch wenn es an Bedingungen geknüpft ist, "den Weg für irreversible Schäden an der Algarveküste und dem marinen Ökosystem" und "schadet den vorhandenen wirtschaftlichen Aktivitäten, nämlich der Fischerei und dem Tourismus", betonen die Umweltschützer.
Die Plattform, in der sich 13 Nichtregierungsorganisationen zusammengeschlossen haben, stellt fest, dass im Rahmen des RECAPE mehr als 400 Dokumente vorgelegt wurden, die "in völlig ungeordneter und unorganisierter Weise zur Verfügung gestellt wurden, teilweise wiederholt und mit Titeln, die es nicht erlaubten, ihren Inhalt zu identifizieren".
Trotz dieser Hindernisse im Konsultationsprozess ist PAS der Ansicht, dass mehrere Dokumente nicht oder nur unvollständig vorgelegt wurden, nämlich Pläne, grafische Erhebungen und Datenanalysen, "die notwendigerweise vor Beginn der Projektgenehmigung in der Vorentwurfsphase ausgewertet werden mussten."
Fehlende Dokumente
Die PAS argumentiert auch, dass in diesem DCAPE (Umweltverträglichkeitsprüfung und Planungsdokument) noch 20 Dokumente fehlen, die vor dem Beginn der Bau- und Betriebsphase der Entsalzungsanlage vorgelegt werden sollten.
Die Plattform argumentiert auch, dass 123 Abhilfemaßnahmen während der Bauphase als notwendig aufgeführt sind und in den entsprechenden Umweltüberwachungsplan für das Projekt aufgenommen werden sollten.
Der Bau der Entsalzungsanlage in der Gemeinde Albufeira, der bis Ende 2026 abgeschlossen sein soll, ist Teil des regionalen Wassereffizienzplans der Algarve und stellt eine Investition von über 100 Millionen Euro dar.
Das Projekt ist eine der Maßnahmen, mit denen auf die Dürre in der südlichen Region von São Paulo reagiert werden soll. Die Anlage soll eine anfängliche Kapazität von 16 Kubikhektometern Meerwasser in Trinkwasser umwandeln.
PAS besteht aus 13 Nichtregierungsorganisationen, nämlich A Rocha Portugal, Água é Vida, AlBio- Associação Agroecológica do Algarve, Almargem-Associação de Defesa do Património Cultural e Ambiental do Algarve, CIVIS-Associação para o Aprofundamento da Cidadania und Ecotopia-Associação Ambiental e de Desenvolvimento Sustentável.
Weitere Mitglieder der Plattform sind das FALA-Umweltforum der Alentejo-Küste, Faro 1540 - Verein zur Verteidigung und Förderung des Umwelt- und Kulturerbes von Faro, Glocal Faro, die Liga für den Schutz der Natur (LPN), der Verein für den Barrocal der Algarve (Probaal), Quercus - Nationaler Verband für Naturschutz, die REGAR-Gruppe und ZERO - Verein für ein nachhaltiges terrestrisches System.







