Laut einer Erklärung des Azoren-Wettervorhersage- und Überwachungszentrums des portugiesischen Instituts für Meer und Atmosphäre(IPMA) befand sich Gabrielle heute um 9:00 Uhr Ortszeit (10:00 Uhr in Lissabon) "etwa 2.640 Kilometer west-südwestlich der westlichen Azorengruppe" und bewegte sich in nordöstlicher Richtung.

Nach Angaben der IPMA ist Gabrielle derzeit als Hurrikan der Kategorie 4 auf der Saffir-Simpson-Skala eingestuft.

Es wird jedoch erwartet, dass er in den kommenden Tagen, wenn er sich dem Azoren-Archipel nähert, an Intensität verliert und die Region mit tropischer Sturmstärke oder Orkanstärke der Kategorie 1 trifft", so die Meteorologin Rita Mota.

Nach der letzten Aktualisierung der Vorhersage wird das Zentrum des Wirbelsturms am Freitag voraussichtlich zwischen den westlichen (Flores und Corvo) und zentralen (Terceira, Graciosa, São Jorge, Pico und Faial) Hurrikangruppen durchziehen.

Daher wird ab dem frühen Freitagmorgen auf allen Inseln mit Niederschlägen gerechnet, wobei es in den westlichen und zentralen Gruppen zu starken Regenfällen kommen wird.

Es wird erwartet, dass sich die Winde mit Böen von 130 bis 150 Stundenkilometern verstärken (aus Südwest, auf Nordwest drehend).

Auch die Unruhe auf dem Meer wird laut IPMA zunehmen, mit Wellenhöhen von acht bis zehn Metern und einer maximalen Höhe von 14 bis 18 Metern (aus Südwest bis Nordwest).

Angesichts der geografischen und zeitlichen Entfernung des Wirbelsturms stellt die IPMA fest, dass "eine gewisse Unsicherheit in Bezug auf seine Zugbahn und Intensität bestehen bleibt, was zu Änderungen der derzeit verfügbaren Vorhersage führen kann."