Die Grundlagen für die Gesundheit von Mutter und Kind werden schon früh in der Schwangerschaft gelegt. Zu den schwerwiegendsten Komplikationen, die dieses empfindliche Gleichgewicht beeinträchtigen können, gehört die Präeklampsie - eine Erkrankung, die sich ohne offensichtliche Symptome entwickeln kann, jedoch erhebliche Risiken für Mutter und Kind birgt, wenn sie nicht frühzeitig erkannt und behandelt wird.

Präeklampsie tritt in der Regel nach der 20. Schwangerschaftswoche auf und ist mit hohem Blutdruck verbunden. In schwerwiegenderen Fällen kann sie zu Frühgeburten oder Wachstumsstörungen des Babys führen. Glücklicherweise ist es heute möglich, das Risiko für diese Erkrankung bereits im ersten Trimester, etwa in der 12. Woche, abzuschätzen, wenn die erste detaillierte Ultraschalluntersuchung durchgeführt wird.

In Europa sind etwa 2 bis 5 % der Schwangerschaften von Präeklampsie betroffen, wobei die Frühformen (vor der 34. Schwangerschaftswoche) 0,5 bis 1 % der Fälle ausmachen, so der Europäische Perinatale Gesundheitsbericht (Euro-Peristat 2022). Die nationalen Unterschiede werden durch Faktoren wie das Alter der Mutter, Fettleibigkeit, Vorerkrankungen und den Zugang zu hochwertigen Vorsorgeuntersuchungen beeinflusst.

Wichtig ist, dass 15 % bis 20 % aller Frühgeburten in Europa auf Präeklampsie oder andere hypertensive Schwangerschaftsstörungen zurückzuführen sind. Bei Frühgeburten kann in bis zu 50 % der Fälle eine Entbindung vor der 34. Schwangerschaftswoche erforderlich sein, was mit dem Risiko neonataler Komplikationen und langfristiger gesundheitlicher Folgen verbunden ist.

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Dank der Fortschritte in der Fetalmedizin ist es heute möglich, Frauen mit erhöhtem Risiko frühzeitig zu erkennen - oft schon im ersten Trimester der Schwangerschaft. Wenn sie in diesem Stadium erkannt werden, können geeignete Präventionsstrategien, wie die rechtzeitige Einnahme von niedrig dosiertem Aspirin, das Risiko schwerer Komplikationen erheblich verringern.

In der Klinik Medin - Medicina Individual in Lagoa ist ein umfassendes Screening des Präeklampsierisikos in die morphologische Ultraschalluntersuchung des ersten Trimesters integriert, die in der Regel zwischen 11+0 und 13+6 Schwangerschaftswochen durchgeführt wird. Dabei handelt es sich um eine spezielle Untersuchung, die über die Routinebildgebung hinausgeht und Folgendes umfasst:

  • Ausführliche Anamnese der Mutter (z. B. Alter, Gewicht, geburtshilflicher Hintergrund, chronische Erkrankungen)
  • Standardisierte Messung des mittleren Arteriendrucks
  • Doppler-Auswertung der Gebärmutterarterien
  • Untersuchung des mütterlichen Blutes auf spezifische biochemische Marker

Diese Parameter werden anhand eines international validierten Algorithmus analysiert, der einen individuellen Risikoscore für die Entwicklung einer Präeklampsie - insbesondere der Frühform - errechnet.

Wenn ein erhöhtes Risiko festgestellt wird, wird nachweislich vor der 16. Schwangerschaftswoche mit der Gabe von niedrig dosiertem Aspirin (150 mg täglich) begonnen, was die Inzidenz einer schweren frühen Präeklampsie und der damit verbundenen Komplikationen wie fetale Wachstumsstörungen und Frühgeburten um bis zu 80 % senken kann.

Dieser Ansatz ist sicher, evidenzbasiert und bietet ein beruhigendes Gefühl. Er ergänzt die traditionelle Schwangerenvorsorge und unterstützt Frauen dabei, fundierte Entscheidungen für eine gesunde Schwangerschaft zu treffen.

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In der Medin Clinic glauben wir, dass jede Schwangerschaft einzigartig ist. Deshalb bieten wir eine individuelle, einfühlsame Betreuung mit dem Schwerpunkt auf frühzeitiger Prävention. Unser Ziel ist es, werdenden Müttern Ruhe und Klarheit zu verschaffen und ihnen gleichzeitig eine verantwortungsvolle, aktuelle medizinische Betreuung zu bieten.

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Wenn Sie schwanger sind oder planen, schwanger zu werden, wenden Sie sich an die Medin Clinic, um mehr über unsere Ersttrimester-Präeklampsie-Risikoanalyse zu erfahren. Frühzeitiges Handeln kann den entscheidenden Unterschied ausmachen - für Sie und Ihr Baby.

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Über Dr. Marcos D'Ippolito:
Dr. Marcos Machado D'Ippolito ist ein zertifizierter Geburtshelfer und Gynäkologe mit über 30 Jahren Erfahrung. Er hat in Brasilien Medizin studiert und eine postgraduale Ausbildung in Geburtshilfe und Gynäkologie, Risikoschwangerschaft und Fetalmedizin absolviert.

Dr. D'Ippolito ist Mitglied des Royal College of Obstetricians and Gynaecologists (RCOG) und der International Society of Ultrasound in Obstetrics and Gynecology (ISUOG), was sein Engagement für die Aufrechterhaltung der höchsten Standards in der evidenzbasierten Mütterbetreuung und die kontinuierliche berufliche Weiterentwicklung widerspiegelt.

Derzeit praktiziert er in Portugal, wo er die geburtshilfliche Betreuung in der Clínica Medin Medicina Individual in Lagoa leitet. Zu seinen Fachgebieten gehören die Risikofrüherkennung für Präeklampsie, die Überwachung des fetalen Wachstums, die Untersuchung des Gebärmutterhalses und die individuelle Schwangerschaftsbetreuung. Er spricht fließend Portugiesisch und Englisch und ist bekannt für seine patientenzentrierte Kommunikation und sein Engagement für evidenzbasierte Medizin.